15.12.10

Die iPad Band

Vielleicht wäre das ja das geeignete Instrument für mich. Für meinen Bass sind irgendwie meine Finger immer ein wenig zu kurz ...

2.12.10

Watson ist noch in der Betaphase

Ronja wünscht sich einen Taschenrechner vom Christkind (sie ist in der ersten Klasse ;-), dabei wäre ein Watson viel praktischer. Aber vielleicht sollten wir noch etwas warten, Watson ist scheinbar noch beta.

23.8.10

Schreibschrift, ade

In der FAS macht man sich für die Abschaffung der Schreibschrift stark und begründet dies mit alten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Die Alternative ist simpel: Man solle es einfach bei der handgeschriebenen Druckschrift belassen, in der heute Erstklässler im ganzen Land ohnehin Lesen und Schreiben lernen, bevor sie dann in der zweiten Jahrgangsstufe zu den geschwungeneren Ausgangsschriften angehalten werden.
http://tinyurl.com/344ykbr

Das Prinzip, mit dem man in USA Ärzten das leserliche Schreiben (wieder) beibringt, ist dasselbe: http://stefanblog.heike-stefan.de/2006/03/rzte-lernen-schreiben.html

8.5.10

1x1 Lerntipps

Ich habe gerade (aus gegebenem Anlass) diese, leider mit Google-Ads verseuchte, aber dennoch ganz brauchbare Seite entdeckt: lerntipp.at.

Von dort:

7.3.10

Ben ist Du

Wenn Ben sich auf einem Foto sieht, dann sagt er "Du". Alle anderen in unserer Familie haben ihren Namen, zugegeben, beide Schwestern heißen "Haia" und beide Katzen "Mau". Ja und Ben heißt "Du". Wie war das noch mit ...

16.2.10

Wieder versuchen. Vielleicht wieder scheitern. Aber besser scheitern.

Gerade die Größten unter uns haben oft mit sich selbst gehadert. Genies und Kreative neigen zu Selbstzweifeln und Depressionen. Täglich sehe ich einen begabten Menschen, der sich und sein Können ständig in Frage stellt. Ja, ich meine Dich, Große.

Das Zitat aus der Überschrift stammt sinngemäß von Samuel Backet.

Das Nichts spüren ...

Hologramme zum Anfassen ... beinahe.


13.2.10

Kwedit - genial und sehr bedenklich

Kwedit ist ein neuer Dienst aus Amerika, bei dem Kinder und Jugendliche, die noch über keine Zahlungsmittel verfügen, schnell und einfach online einkaufen können. Kwedit wird vor allem bei virtuellen Waren, sprich in Online-Communities und Spielewelten explosionsartige Verbreitung finden. Warum? Weil die Kinder sofort einkaufen gehen können und dafür nicht mehr als ein "Versprechen" abgeben müssen, das Versprechen zu einem späteren Zeitpunkt den Kaufpreis nachzureichen.


Als Geschäftsidee ist das natürlich genial, denn es stößt den Markt zu all den Kindern auf, die online gerne Geld ausgeben möchten aber immer erst fragen müssen (und dann meistens ein "Nein" ernten). Leider wird Kwedit Millionen Kinder und Jugendliche in die Schuldenfalle treiben. Ein Kwedit-Versprechen ist nämlich schnell gemacht, aber um dieses anschließend einzulösen braucht man Kohle und die ist nicht ganz so leicht aufgetrieben.
Als die Sparkassen vor Jahren EC-Karten für Jugendliche ausgegeben haben, war der Aufschrei groß. Ich bin gespannt, wann und wie das Wehklagen über Kwedit (und den aus dem Boden sprießenden Nachahmern) sein wird.
Ich denke, wir werden schon bald Kinder sehen, die noch bevor sie auf dem Radar der Schufa sind, einen miserablen Kwedit Score haben. Der Hinweis, den die Kwedit-Betreiber für die Eltern haben, klingt nicht nur in meinen Ohren zynisch: Kwedit würde den Kindern helfen mit Geld umzugehen, und im Übrigen läge es ohnehin in der Verantwortung der Eltern, was ihre Kinder im Internet machen.
"We believe it's a good idea for parents to monitor their teens' on-line activities. [...] teens can let their parents see their balances [...] Talk to your teenagers about money. Learning about money is a skill and educational foundation that helps them succeed in the future."
Der Tipp, mit den Kindern über Geld zu reden, ist sicher richtig und gut. Aus dem Munde von Kwedit klingt das aber wie ein Zigarettenverkäufer, der sagt: "Hey, Deine Kinder sollten eigentlich wissen, dass rauchen ungesund ist."

Da unten ...

Bei der Recherchearbeit für eine witzige, wenig innovative aber vielleicht sehr lukrative Geschäftsidee, bin ich mal wieder auf ein bislang ungelöstes Problem(chen) in unserer Familie gestoßen. Es geht um "da unten ..."

Wie der geneigte Leser weiß, habe ich zwei Töchter und einen Sohn. Manchmal, wenn der Sohnemann gewickelt wird, packt er seinen Schniedel und zieht wie wild daran, wie am Mundstück eines Luftballons. Auf den Hinweis der besorgten Eltern "Ben, tu das nicht, das tut doch weh!", quietscht er begeistert "Au, au!" und zieht gleich noch fester. Das führt natürlich zu allgemeinem Gelächter, vor allem bei meinen Mädels.
Dabei fällt mir mal wieder auf, dass "da unten" bei uns Jungs ganz natürlich einen "Spitznamen" hat (z.B. Schniedel). Bei den Mädels fällt uns das schon viel schwerer. Wir sagen "Scheide", obwohl uns klar ist, dass das anatomisch nicht korrekt ist und gestelzt klingt. Und wir sagen Schamlippen, obwohl ich der Meinung bin, dass dieser Teil des Körpers mit Schämen nichts zu tun haben sollte. Wie wäre es mit Venuslippen? Bei einem "wie sage ich's meinem Kinde"-Abend, den Heike und ich vor Jahren im Kindergarten besuchten, wurde vorgeschlagen "Muschi" zu sagen. Zudem wurde empfohlen Bezeichnungen wie "Pipi" zu vermeiden, denn letztlich sei die Abgabe von Urin nicht die einzige Aufgabe für die männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmale. Heike findet Muschi aber ordinär.

Dass Heike mit ihrer Meinung nicht alleine ist und auch unsere Wortlosigkeit ein verbreitetes Problem ist, zeigt dieser Artikel in welt.de:
Doch schon taucht die nächste Frage auf: Wie nennt man es? Vulva ist korrekt, aber klingt für manche Ohren irgendwie seltsam. „Wie eine Mischung aus Volvo und Vulkan,“ begründete Sexualforscher Günter Amendt in dem legendären Buch „Sexfront“ seine Abneigung gegen das Wort.
Weiter auf welt.de: Vulvalogie: Das Mysterium des weiblichen Sexualorgans

Bei der Abstimmung auf der Seite hat sich eine Mehrheit für "Möse" ausgesprochen. Zumindest gibt es zu diesem Begriff einen lustigen Spruch ("... ist böse meist."). Und mit Humor geht ja bekanntlich alles leichter.

Die Geschäftsidee? Die bleibt natürlich geheim, bis ich sie erfolgreich umsetze oder sie auf den hohen Stapel nicht realisierter Geschäftsideen kommt.

11.2.10

Die ganz alltägliche Verrohung

Mann muss sich über alltägliche Gewalt und sinkende Hemmschwellen nicht wundern, wenn wir inzwischen schon in der Werbung zu verabscheuungswürdigem, unmenschlichem Handeln aufgefordert werden.

Wir sehen ein kleines, völlig verängstigtes Wesen, das zitternd vor einem sitzt. Der Schweiß rinnt dem armen Ding von der Stirn. Panisch flitzen die Augen von links nach rechts. Außerdem sieht man einen rechten Arm, der mit einem Knüppel oder Ast bewaffnet ist. Und was steht dabei?

MACH IHN FERTIG!

Wer gibt so etwas frei? Fällt denn keinem auf, dass hier zu brutaler Gewalt gegenüber einem offensichtlich wehrlosen Wesen aufgerufen wird? Es ist nicht relevant, dass das nur ein Comic-Wesen ist und dass es sich hierbei nur um "Spiel" handelt. Es ist eine Aufforderung ganz natürliche Instinkte (Schutz geben, sinnlose Gewalt vermeiden) zu überwinden und unmenschlich zu handeln. Ich verstehe das nicht. Soll das Spaß machen? In welchem pubertären boah-goil-kaputtmachen-Hirn entsteht so eine Schweiße? Und die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche (www.Sat1Spiele.de). Ich bin fassungslos.

9.2.10

Meine Daten kriegt ihr nicht

Johannes Caspar, der Hamburgische Datenschutzbeauftragte, ist deshalb in Sorge. Er fürchtet, dass die Schüler die Risiken der "digitalisierten und vernetzten Gesellschaft" nicht mehr bewältigen können, wenn sie nicht das technische und soziale Verständnis dafür erhielten. Deshalb hat der Datenschutzbeauftragte eine Aufklärungskampagne für Schüler gestartet. Sie trägt den Titel "Meine Daten kriegt ihr nicht". Das Pilotprojekt dazu läuft an einer Hamburger Gesamtschule.

"Datenschutz ist Bildungsaufgabe und sollte daher gerade in der schulischen Ausbildung eine besondere Rolle spielen", sagt Caspar. Das Leben in der virtuellen Welt müsse eingeübt werden wie das Verhalten im Straßenverkehr, denn der Weg durch die Cyber-Welt sei nicht folgenlos.

Weiter auf welt.de: "Das Netz vergisst nicht"

Die Idee: Kinderpornos einfach löschen!

Ein Löschgesetz für Kinderpornografie? Was ist das denn für eine Nebelbombe? Brauchen wir dann etwa bei Falschgeld auch noch ein Vernichtungsgesetz?

@weiss2go Wow! #FDP will #Kinderpornos löschen lassen! Jetzt noch ein Gesetz gegen #Dummheit macht FDP wieder wählbar. http://bit.ly/dACJs5 #fb

8.2.10

Haben wir uns nicht schon einmal getroffen?

Dass man im Internet nicht wirklich anonym ist und unerkannt bleibt, hat sich inzwischen schon herumgesprochen. Neu war aber auch für mich, dass man aus aus der Browserkonfiguration so viele Informationen herauslesen kann, dass man einen Nutzer unter Hundertausenden wiedererkennen kann.

Aber das ist ja alles kein Problem, denn "If you have something that you don't want anyone to know, maybe you shouldn't be doing it in the first place." oder "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten."

Link:
>> EFF: Panopticlick Test
>> Valleywag: "Secrets are for filthy people"
>> Daten-Speicherung.de

3.2.10

Die Toilettenkrise

Die Welt braucht Toiletten und eine Sprache um Bewusstsein für ein großes Problem zu schaffen:
Die globale Sanitärkrise sorgt für Krankheit und Tod: 4.000 bis 5.000 Kinder sterben pro Tag. 
Link:
>> br-online.de: Die Not mit der Notdurft: Auswege aus der globalen Sanitätskrise

2.2.10

Lust und Frust bei Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung und ihr Sexualleben – ein schwieriger Spagat zwischen ganz natürlichen Wünschen und vielen Tabus und Barrieren.
Interessanter Podcast auf Bayern2: Lust und Frust bei Menschen mit Behinderung

24.1.10

Steuergeschenke und Parteispenden

Haben wir uns eigentlich schon immer so verarschen lassen oder hat unsere aktuelle Regierung einfach nur alle Scham verloren? Das Postengeschacher am Anfang der Legislaturperiode war mir schon vor vier Jahren widerlich aufgestossen, diesmal war es sogar noch schlimmer. Aber was jetzt in den ersten Monaten der Regierungszeit abgeht spottet jeder Beschreibung:



und das hier in der ZDF Bliothek


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/952286/Muttis-liberale-Jungs/

und hieraus der großartige Kommentar von Gernod Hassknecht

7.1.10

Datenschutz als Grundrecht

In einem Podcast aus dem Oktober hat der BR an ein Urteil des Bundesverfassungsgericht erinnert.Leider ist das immer wieder nötig.

Im Kern: Datenschutz ist für unser Land unverzichtbar. Und zwar weniger, weil es um die Interessen des Einzelnen geht, sondern weil erst der Datenschutz unsere Demokratie ermöglicht. In einem Land, in dem persönliche Daten nicht grundsätzlich geschützt sind, kann freie Meinungsäußerung nicht stattfinden, da man sich nicht sicher sein kann ob das Gesagte nicht ohne Wissen gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt ohne Wissen gegen einen verwendet werden kann. Und ohne freie Meinungsäußerung keine Demokratie. Das Grundrecht heißt Informationelle Selbstbestimmung, und nur restriktiver Datenschutz kann dieses Recht sicherstellen.

Nochmal zum Mitsprechen: Der demokratische Staat hat das größte Interesse, dass die Daten seiner Bürger geschützt sind. Ohne Datenschutz funktioniert unsere Demokratie nicht.

Links:
>> IQ-Wissenschaft und Forschung: Datenschutz als Grundrecht (mp3)
>> Wikipedia: Informationelle Selbstbestimmung

6.1.10

Das unbekannte Leiden: Scheidenfisteln

Es gibt Themen, die gehen mir immer wieder an die Nieren - auch als Mann. Eines dieser Themen ist die Beschneidung weiblicher Genitalien. Ein anderes hat mir überraschend den heutigen Abend versaut, denn ich habe diesen Podcast über Scheidenfisteln gehört (bis ich ihn ausschalten musste).
Ein solches Mädchen hat Wehen über drei, vier, fünf Tage – bis das Baby stirbt und dessen Schädel wegen des nachlassenden Innendrucks kollabiert. Der tote Körper kann jetzt den Mutterleib verlassen und liegt anschließend im Staub neben der Mutter, deren aufgerissener Körper ungeschützt den Elementen ausgesetzt ist. – Sehr oft stirbt die Frau dann an einer Blutvergiftung; oder sie erliegt einer Embolie. Und für die meisten, die überleben, wäre es besser gewesen, sie wären gestorben.
Es geht um die Scheidenfistel, eine bei uns fast unbekannte Folge dramatischer Schwierigkeiten bei der Entbindung. Dieses Schicksal trifft vor allem sehr junge, mangelernährte Mütter in den ärmsten Regionen dieser Welt. Nach den körperlichen Qualen kommen die seelischen. Sie verlieren nicht nur ihr Kind, sondern auch ihre Menschenwürde.

Neben nachträglichen operativen Maßnahmen sind wohl die besten Gegenmittel politische Einflussnahme und sexuelle Aufklärung um Schwangerschaften von Teenagern zu verhindern.

Ich für meinen Teil habe jetzt erst einmal die "Deutsche Stiftung Weltbevölkerung" mit einer Spende unterstützt.

Link:
>> BR-Online: Das unbekannte Leiden: Fistula zerstört das Leben von Millionen Frauen

Nachtrag (22.02.2010): Wenn man angesichts der oben geschilderten Leiden liest, was sich Frauen in "zivilisierten" Ländern dieser Welt freiwillig antun, fehlen einem die Worte: The 6 Weirdest Things Women Do to Their Vaginas.