Als Geschäftsidee ist das natürlich genial, denn es stößt den Markt zu all den Kindern auf, die online gerne Geld ausgeben möchten aber immer erst fragen müssen (und dann meistens ein "Nein" ernten). Leider wird Kwedit Millionen Kinder und Jugendliche in die Schuldenfalle treiben. Ein Kwedit-Versprechen ist nämlich schnell gemacht, aber um dieses anschließend einzulösen braucht man Kohle und die ist nicht ganz so leicht aufgetrieben.
Als die Sparkassen vor Jahren EC-Karten für Jugendliche ausgegeben haben, war der Aufschrei groß. Ich bin gespannt, wann und wie das Wehklagen über Kwedit (und den aus dem Boden sprießenden Nachahmern) sein wird.
Ich denke, wir werden schon bald Kinder sehen, die noch bevor sie auf dem Radar der Schufa sind, einen miserablen Kwedit Score haben. Der Hinweis, den die Kwedit-Betreiber für die Eltern haben, klingt nicht nur in meinen Ohren zynisch: Kwedit würde den Kindern helfen mit Geld umzugehen, und im Übrigen läge es ohnehin in der Verantwortung der Eltern, was ihre Kinder im Internet machen.
"We believe it's a good idea for parents to monitor their teens' on-line activities. [...] teens can let their parents see their balances [...] Talk to your teenagers about money. Learning about money is a skill and educational foundation that helps them succeed in the future."Der Tipp, mit den Kindern über Geld zu reden, ist sicher richtig und gut. Aus dem Munde von Kwedit klingt das aber wie ein Zigarettenverkäufer, der sagt: "Hey, Deine Kinder sollten eigentlich wissen, dass rauchen ungesund ist."
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