28.2.13

Eltern haben es nicht leicht: Falsches Loben hat Folgen

Es ist offensichtlich wichtig, dass man seine Kinder für ihre Taten lobt und nicht für ihre vermeintlichen persönlichen Eigenschaften:
Eltern loben ihre Kinder auf sehr unterschiedliche Weise: "Du hast hart gearbeitet", "Du bist ein cleveres Mädchen", "Prima" oder "Du hast es geschafft" - all das klingt positiv. In früheren Studien mit Schulkindern hat sich jedoch gezeigt, dass die Art des Lobens unterschiedliche Folgen hat. Formulierungen, mit denen die Eltern unternommene Bemühungen der Kinder loben, lassen Kinder hartnäckiger und erfolgreicher an Aufgaben herangehen. Formulierungen, die das Kind als Person loben, haben jedoch oft den gegenteiligen Effekt.
Hier zum vollständigen Beitrag bei T-Online:
http://www.t-online.de/eltern/kleinkind/id_62127664/erziehung-falsches-loben-kann-kindern-schaden.html

25.1.13

Was der Like-Button auf Facebook verrät (Achtung vor dem Ex)

Seit in paar Tagen gibt es eine neue Facebook-Funktion: Graph Searches. Hiermit kann man in den Daten aller Facebook-User suchen. Damit spuckt Facebook die Profile von Leuten aus, die z.B. jüdischen Glauben haben und Schweinefleisch mögen oder verheiratet sind und Prostituierte mögen. Was der einzelne daraus macht, ist seine Privatsache aber dass es nun für jedermann möglich ist, nach solchen Zusammenhängen zu suchen, sollte einem klar sein.
 
Man sollte daher immer bedenken: Was man im Internet macht, ist praktisch öffentlich - vor allem die Posts und Linkes auf Facebook. Die Gefahr hierbei kommt weniger von Leuten, die man (noch) nicht kennt (z.B. der nächste Arbeitgeber), sondern von Leuten, die man (noch) kennt (z.B. die verbitterte Ex-Freundin):

Most of the danger online comes not from strangers making half-assed joke searches: it comes from people who know you. A lot of the public data fails what I call the ‘bitter ex test’: can someone who hates you ruin your life with that information?

>> http://actualfacebookgraphsearches.tumblr.com/

18.12.12

iPads wachsen auf dem Apple-Tree, oder?

Leider bleiben die eigenen Kinder nicht ewig in der Grundschule, denn dort lernen sie noch Dinge, die man im Leben wirklich braucht. Z.B. auf welches Amt man gehen muss, wenn man von Nachbars Hund gebissen worden ist oder woran man Bäume und Pflanzen erkennt.
Als pflichtbewusster Elternteil eignet man sich dieses Wissen zu dieser Zeit an, damit man beim Hausaufgaben-machen helfen und beim Sonntagsausflug nerven kann. In den höheren Klassen ist dann auch höheres Wissen gefragt und die hart erarbeiteten Basics verblassen bis die Kinder am Wochenende mit Papa wieder unbehelligt durch den Wald gehen können. Papa schweigt, nicht, weil er weniger an der Allgemeinbildung der Kinder interessiert ist, sondern weil er eventuell gegebene Antworten nicht mehr überprüfen kann (hinzu kommt, dass die Google-Bildersuche im Wald mangels Empfang nicht eingesetzt werden kann). Na zum Glück habe ich mir die Basics des 1x1 gemerkt, aber das mit den Bäumen ...



Links:
>> http://www.adbusters.org/content/name-these-plantsbrands

13.11.12

Amanda Todd: I can never get that photo back

Ein Mädchen macht einen lächerlich dummen Fehler im Videochat, wird hintergangen, wird gemobbt und nimmt sich nach drei Jahren Hetzjagd das Leben. Solche Geschichten passieren leider immer wieder, und meistens nimmt die Welt nicht einmal Notiz. Zu viele Menschen sterben täglich.
Vielleicht ist es in diesem Fall anders. Denn Amanda Todd hat kurz vor Ihrem Selbstmord noch ein Video aufgenommen, in dem sie ihre Geschichte erzählt. Die Bilder sind einfach und eindringlich. Sie bleiben im Kopf, vor allem dieses hier:
Vielleicht war ihr Tod nicht völlig umsonst. Vielleicht kann sie mit diesem Video Leben retten, indem Sie andere Kinder vor zu leichtfertigem Umgang mit dem Netz warnt. Und uns Eltern, die die wichtige Aufgabe haben, unseren Kindern den Umgang mit dem Netz beizubringen.

Link:
>> My story: Struggling, bullying, suicide, self harm

21.9.12

Richtig schwimmen lernen

Das war jetzt voll doof! Mit diesem Worten beschwerte sich Ben über ein missglücktes Wasserrutschenabenteuer, bei dem er heftig den Kopf unter Wasser bekommen hatte. Dank Schwimmflügel und helfenden Elternhänden war er aber schnell wieder an der Luft. Dass er jetzt aber endlich schwimmen lernen muss, war uns aber schon vorher klar.
Da kam mir in diesem Tagen dieser FAS-Artikel unter die Finger:
Schwimmen entspannt und schont die Gelenke? Von wegen. Fehlhaltungen sind häufig. Brustschwimmen kann sogar ungesund sein und ist für Anfänger ohnehin die falsche Technik. Höchste Zeit für neue Konzepte im Schwimmunterricht.
Da steht unter anderem:

Die meisten Anfänger starten dennoch mit dem Brustschwimmen, auch auf Wunsch der Eltern, die es aus der eigenen Kindheit nicht anders kennen. Dabei gilt es unter Sportwissenschaftlern als besonders schwer zu lernen. Die korrekte Drehung der Hände, der passende Anstellwinkel der Füße, der effektive Rhythmus zwischen Arm- und Beinzug sind diffizil und müssen lange geübt werden.

und weiter ...
Deutlich einfacher zu lernen sei vor allem das Kraulen.  
entscheiden sei aber ...
..., dass die anderen Techniken möglichst rasch dazukommen. Daraus können die Kinder dann individuelle Mischformen entwickeln. Viele kombinieren zum Beispiel den Beinschlag der Krauler mit den Armbewegungen aus dem Brustschwimmen. Ängstliche Kinder bevorzugen das Brustschwimmen - so haben sie alles im Blick. Übergewichtige wiederum lieben Rückenschwimmen.
 Mehrere Schwimmstile zu kennen, bedeute auch Sicherheit im Wasser:
Wer nur eine Technik beherrscht, hat im Notfall zu wenig Rüstzeug. Kinder haben zum Beispiel Probleme damit, sich im Wasser von der Rückenlage auf den Bauch oder umgekehrt zu drehen, wenn sie es nicht üben. Das kann zum lebensgefährlichen Problem werden, wenn sie ins Wasser stürzen.
Link:
>> FAZ Wissen: Köpfchen in die Höh'

18.6.12

Kinderessen in England und Germering

Beim Lesen dieses Artikels über eine junge britische Bloggerin, die ihr Schulessen fotografiert, ist mir mal wieder die in meinen Augen unbefriedigende Qualität eingefallen, die das Mittagessen in unserem Kindergarten hat. Da gibt es halt jeden Tag "Kinderessen", also Fischstäbchen, Pommes, Schnitzel, Spaghetti und Kartoffelbrei. Darauf angesprochen kamen verschiedene Antworten von "Sie können hier kein 5-Sterne-Menü erwarten" bis "wenn wir etwas anderes kochen, dann essen es die Kinder nicht und wir müssen das Meiste wegwerfen". Vor ein paar Jahren war das scheinbar kein Problem, da war das Essen deutlich abwechslungsreicher und gesünder.

Links:
>> BBC: nine-year-old girl banned from photographing her school meals
>> Jamie Oliver - School Dinners