Eigentlich war ich heute auf der Suche nach
dieser Sichtweise auf mySpace und Web 2.0 (eine Sichtweise, wie sie nur "normale Menschen" haben, die noch nicht - so wie ich - völlig verinternettet sind). Gefunden habe ich aber dann das hier:
The Internet is for Porn (
Musical meets
World of Warcraft - lustig, sehenswert und ziemlich jugendfrei, wenn man kein Englisch versteht).
Wenn man dann zuendegegrinst hat, darf man offen zugeben, dass die Aussage einer gewissen Wahrheit nicht entbehrt. Das meiste Geld im Internet wurde jeher mit Sex verdient. Und das wird wohl auch so bleiben, wenn nicht bald Poker und Co. die Spitze übernehmen.
Schon der VHS Videorecorder hat seinen Siegeszug in den Privathaushalten zu einem guten Teil der Verfügbarkeit von zu leihenden und zu kaufenden Pornos zu verdanken. Und um zwei aktuelle Entwicklungen aufzunehmen: Bei Podcasts
übersteigt die Nachfrage nach "Erotikinhalten" bei weitem das Angebot. Und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 tauschen auf dem Schulhof derzeit mit ihren Handies und PSPs bevorzugt
Gewaltvideos und Pornos. Ein Mädchen: "Klar ist das eklig, aber wenn man dazugehören will, dann tauscht man auch."
Was tun? Dass Pornos und Gewalt "nicht gut" sind, ist klar. Bei Erwachsenen verändern sie das bestehende
Wertegefüge. Bei Jugendlichen beeinflussen sie massiv die Entstehung eines solchen.
Wahrscheinlich gilt
auch hier:
- Eigenes Wertesystem vorleben
- Aufklären und Hinterfragen
- Hilfe zur Selbsthilfe (z.B. wie widerstehe ich Gruppendruck [1], [2], ...)
- Grenzen ziehen und kontrollieren
Ein Buch, dass ich noch nicht gelesen habe, das aber lesenswert sein soll:
Pornified: How Pornography Is Transforming Our Lives, Our Relationships, and Our Families von Pamela Paul. Steht übrigens auf
meiner Amazon Wishlist.