Gewalt (durch Taten aber auch durch Worte) zwischen Kindern und Jugendlichen ist ein Problem, wenn auch nicht so groß, wie es einem durch die Presse erscheinen mag. Vielleicht auch, weil mit vielen Programmen schon ab dem Kindergarten vorgebeugt wird. Die meisten davon sind sicher gut gemeint aber weder wissenschaftlich fundiert, noch in ihrer Wirkungsweise erforscht.
Ein Programm, das diesen Anforderungen genügt, ist "Papilio". Die Kinder lernen, wie man die Gefühlen erkennen und benennen kann, und wie man mit den Gefühlen von anderen umgehen sollte.
Lukas und Marie, 5 und 6 Jahre alt, stehen vor einer Pinnwand im Kindergarten Biberbach bei Augsburg. An dieser "Gefühle-Wand" hängen die vier Kistenkobolde - Freudibold, Zornibold, Bibberbold und Heulibold. Jede Puppe verkörpert eine Emotion - Freude, Zorn, Angst und Traurigkeit. Jeden Morgen hängen die Kinder ihr Namensschild unter eine der vier Puppen. So zeigen sie an, wie es ihnen momentan geht.
Dies kann man auch im "ganz normalen"Alltag zu hause nutzen. So gibt es viele Familien, die inzwischen eine Gefühle-Wand haben. Das hilft auch Erwachsenen sich ihrer eigenen Gefühle gewusster zu werden und leichter darüber zu reden.
Links:
>>
Bayern 2: "Kistenkobolde" gegen Gewalt: Präventions-Programme für Kinder>>
Papilio