17.12.08

Die Stopfkunden sterben aus

Stopfkunde, wer denkt sich so ein Wort aus. Das klingt nach Verdauungsschwierigkeit und so in etwa ist es wohl auch. Und so fühlt es sich auch an, wenn man selbst ein Stopfkunde ist. Heute morgen wäre ich fast einer geworden, denn die Dame am Postschalter wollte mir noch ein Girokonto verkaufen und ich hätte mich fast auf eine Beratung eingelassen, wenn nicht hinter mir noch eine Schlage von müden Wartenden gewesen wäre. Ich hatte sofort das Gefühl zum Stopfkunden zu werden, ohne zu wissen, dass es so ein Wort gibt. Und ohne zu wissen, dass es durch die eine, zentrale Warteschlange in den Postfilialen soetwas wie Stopfkunden, also jemanden, der eine ganze Reihe durch eine längere Interaktion mit dem Postbeamten aufhält, nicht mehr geben kann. Ja, das Ein-Schlagen-Prinzip sorgt dafür, dass jeder so schnell wie möglich dran kommt, und zwar FIFO. Wenn dann einer stopft, dann ist das nicht so schlimm, denn es gibt ja (hoffentlich) noch wenigstens einen weiteren Schalter an dem es dann weitergeht.
Und woher ich das weiß? Aus diesem SZ Artikel. In dem steht auch, wie lange man etwa warten muss:
Als Faustregel gilt: Wenn die Zahl der noch wartenden Kunden größer ist als die Zahl der besetzten Theken mal zwei ist, wird es kritisch.
Links:
>> sueddeutsche.de: Muss die Warteschlange so lang sein?

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