10.1.05

Thank god I am P-type

Während der B822 Residential School im Milton Hill House, Abingdon, hatte ich die Gelegenheit mit Jane Henry zu sprechen. Sie ist nicht nur die Autorin von zwei der drei B822 Kursbüchern (und war auch sonst nicht faul), Sie ist auch eine erfahrene Befürworterin des MBTI Personality Type Tests. Mit ihr konnte ich über meinen MBTI Test sprechen und die Probleme, dich ich mit dem Ergebnis hatte und habe.

Ich hatte den Test (European English Version) im Dezember insgesamt drei mal gemacht. Jeweils mit einigen Tagen Abstand und jeweils mit dem Wunsch "noch ehrlicher" und "noch unvoreigenommener" an die Fragen heranzugehen. Ich hatte viel negative Kritik über den MBTI im speziellen und Personality Tests im Allgemeinen gelesen und war entsprechend voreingenommen an die Sache heran gegangen. Und tatsächlich: Jeder meiner drei Tests ergab einen anderen Typ und ich war mit keinem Ergebnis wirklich zufrieden.

E 25, S 1, T 11, J 21
E 37, S 9, T 27, J 27
E 31, N 29, T 23, J 27

Als ich ein paar Tage später einen Freund und Kollegen fragte, welcher Typ denn wohl zu mir passen würde, sagte er: vielleicht ENTJ, ganz sicher aber ENFP!

Wenn ich mir die Typbeschreibungen durchlese ...
  • ENTJ
    Frank, decisive, leaders in activities. Develop and implement comprehensive systems designed to solve organisational problems. Good in anything that require reasoning and intelligent talk, such as public speaking. Are usually well informed and enjoy adding to their fund of knowledge.


  • ENFP
    Warmly enthusiastic, high-spirited, ingenious and imaginative. Able to do almost anything that interests them. Quick with a solution for any difficulty and ready to help anyone with a problem. Often rely on their ability to improvise instead of preparing in advance. Can usually find compelling reasons for whatever they want.
... dann fand ich mich zunächst in beiden Fällen nur teilweise wieder. Nach meinem Gespräch mit Jane Henry und einem kleinen Workshop muss ich jedoch zugeben, dass ich wohl gerne ein NTJ-Typ wäre (und in entsprechende Rollen verfallen kann), tatsächlich aber mit ganzer Seele ein NFP-Typ bin.

Denn ...

Ps haben zwar keine Probleme damit Listen mit Aufgaben und Prioritäten zu erstellen, sie haben aber Probleme, diese in der gedachten Reihenfolge abzuarbeiten. Ps machen lieber erst das, was sie interessiert und dann den Rest.

Ps sind immer spät dran. Das ist nicht das gleiche wie zu spät. Ps verschwenden einfach nur selten Zeit auf einen Zeitpuffer. An alle Js da draußen: Ps sind so. Sie können nicht anders. Sie sind viel zu beschäftigt, haben viel zu viele Dinge gleichzeitig laufen um sich auf eine Sache wirklich zu konzentrieren. Und wenn es nur das alte "Fünf Minuten vor der Zeit, das ist wahre Pünktlichkeit." ist. Ps kommen um Punkt. Wenn es wirklich wichtig ist, auch früher. Wir können das. Aber das passiert nicht häufig. It's against our nature.

In ihrer Not neigen Ps daher dazu sich selbst auszutricksen. Z.B. durch vorgestellte Uhren oder das bewusste Ausstecken von Computer und Fernseher bzw. das "Verstecken" von Zeitungen, Zeitschriften und sonstigen Ablenkungen. Oder sie suchen verzweifelt ablenkungsunfreudlilche Arbeitsräume auf (z.B. Besprechungszimmer).

Heike (ESFJ) ist kein P. Sie ist eher ein ausgewachsener J-typ (37). Sie plant gerne und hält sich auch gerne an diese Pläne. Das führt manchmal zu ... sagen wir creative tension. Aber wir ergänzen uns ja auch, denn:

  • J finds P disorganised, irresponsible & needs P for adaptability and information gathering
  • P finds J rigid, inflexible & needs J for organisation and for completion

Das ist doch schön: Stefan needs Heike for completion.

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